Papua / Irian Jaya - Die Cederahwasih-Bay

Papua - Cederahwasih-Bay

Die Cederahwasih-Bay

Die Cenderawasih-Bay ist DER große Meerbusen Westpapuas. Unter den Niederländern noch Geelvinkbaai genannt, trägt sie heute den indonesischen Namen Teluk Cenderawasih, was übersetzt "Paradiesvogel-Bucht" bedeutet.

Zahlen

Die Küstenlinie der Bucht hat die beeindruckende Länge von 700 km. In der Bucht liegen etliche Inseln, wovon einige ein interessantes Reiseziel sind. Die größten Inseln gehören zur Schouten-Inselgruppe, welche die Bucht im Norden begrenzen.

Cenderawasih-Bay National-Park

Den Kern der Cenderawasih-Bay bildet der Nationalpark Teluk Cenderawasih, welcher 2002 gegründet wurde. Er ist mit einer Fläche von 14.535 km² der größte Nationalpark Indonesiens. Es wohnen etwa 15.000 Menschen im Nationalpark.

Flora & Fauna

Der Nationalpark Teluk Cenderawasih ist ein Ökosystem mit einer unglaublichen Vielfalt. Hier leben etwa 150 Korallenarten umschwärmt von 200 Fischarten. Die Küste ist gesäumt von Mangrovenwäldern und artenreiche Ökosysteme existieren unter Wasser und auf den Inseln. Unter den Fischen finden sich der Echte Clownfisch, Barsche und Haie. Dazu gibt es Säuger wie Blauwale und Delfine. Außerdem lebt in der Bucht eine ständige Population von Walhaien.

Biak – Tauchen fern vom Massentourismus

Die Insel Biak ist Teil der Schouten-Inselgruppe und liegt im Norden der Cenderawasih-Bay. Sie ist etwa 60 km lang und 30 km breit und gehört damit zu den größten Inseln Westpapuas. Die Insel ist sehr grün, liegt knapp unter dem Äquator, hat ein sehr humides Klima, hohe jährliche Niederschlagsmengen und das ganze Jahr über konstante Temperaturen.

Rings um Biak und den vorgelagerten Padaido-Inseln liegen Korallenriffe mit reicher Unterwasserfauna. Die Tauchspots in Raja Ampat sind fischreicher als in der Cenderawasih-Bay, dafür bietet die Bay viele Wracks und nur hier vorkommende Fischarten. Biak und Padaido waren schon lange vor Raja Ampat als Tauchgründe bekannt, haben sich aber nicht zu solchen Hotspots etabliert.

Tauchen an Wracks

Als Basis der Japaner zum Erhalt ihrer Lufthoheit in diesem Teil des Südpazifiks war Biak im 2.Weltkrieg heiß umkämpft. Nach der Eroberung der Insel durch die US-Truppen wurde Biak zum wichtigen Luftwaffenstützpunkt ausgebaut. Das Erbe ist eine Vielzahl alter Wracks. So liegt nahe bei Biak in etwa 25 Meter Tiefe das Wrack des Wasserflugzeugs Catalina, welches hier im 2. Weltkrieg seine letzte Ruhestätte fand. Das Wrack ist weitgehend erhalten, reich bewachsen und wird umkreist von Fischschwärmen.

Egal ob an Wracks oder Riffen - das Tauchen vor Biak und den Padaido-Inseln bietet eine Menge Abwechslung. Hier liegen Höhlen, Überhänge, bewachsene Wände und viel Sehenswertes für Freunde von Makrospots. Dazu jede Menge an farbenfrohen Fischen, Doktor-, Papageien- und Schmetterlingsfischen und an Großfischen, wie Riffhaien und Thunfischen. Und in der Nähe der kleinen Insel Ahe wird seit Jahren eine Population von Walhaien gesichtet. Man weiß weltweit von keinem anderen Ort, an dem mehrere dieser sanften Riesen so ortstreu anzutreffen sind.